Wie macht man Anzuchterde selber?

Die meisten Zutaten für die Aussaaterde hat fast jeder Gärtner im Garten: lockere Gartenerde, Sand und gut ausgereiften Kompost.

Um Anzuchterde selber herzustellen, benötigen Sie ein Drittel lockere Gartenerde, ein Drittel gut ausgereiften Kompost und ein Drittel Sand mittlerer Korngröße. Die einzelnen Komponenten ( zB. je eine Schaufel) werden zunächst gesiebt und dann vermischt.

Zum Sterilisieren dämpft man die Mischung im Backofen bei 120 Grad Celsius etwa 45 Minuten lang.

Warum verwendet man spezielle Anzuchterde?

Anzuchterde sollte zum großen Teil aus Humus und Sand bestehen. Sie soll luftiger und lockerer, sollte aber gleichzeitig viel Wasser speichern können. So wird der Pflanzennachwuchs optimal gefördert.

Wichtig ist, dass die Aussaaterde weitestgehend keimfrei und frei von Schädlingen und Pilzsporen ist. Die empfindlichen Keimlinge und Stecklinge haben noch keine guten Abwehrkräfte.

Außerdem ist Anzuchterde viel nährstoffärmer als normale Garten- oder Blumenerde. Dies hat den Vorteil, dass die Pflanze sich aktiv auf die Suche nach den wenigen Nährstoffen machen muss und dabei mehr Wurzeln ausbildet. Pflanzt man sie später in eine nährstoffreichere Erde um, kann sie Nährstoffe dann besser aufnehmen und wächst schneller.

Tipp

Mischen Sie zusätzlich ein paar Handvoll Perlite-Granulat unter die Anzuchterde.

Ebenfalls sinnvoll ist die Zugabe von Algenkalk oder Steinmehl als Grundversorgung mit Spurenelementen.