Igel im Garten richtig helfen

Igel sind nachtaktive Tiere. Mähroboter in der Dämmerung oder bei Nacht sind für Igel lebensgefährlich. Bitte nutzen Sie Mähroboter ausschließlich am Tag.

Gestalten Sie Ihren Garten naturnah

Blätter, Gestrüpp und Zweige nutzen Igel, um ihre Nester zu isolieren und sich während des Winterschlafs darin einzuwickeln. Je größer der Haufen, desto besser ist die Wärmedämmung. Auch dichtes Gebüsch, Reisig- und Komposthaufen oder trockene Hohlräume, beispielsweise unter Holzstapeln oder Treppen, eignen sich für den Igel als Schlafplatz.

Gärtnern Sie giftfrei

Verzichten Sie auf Pestizide und locken Sie stattdessen Nützlinge in Ihren Garten. Füttern Sie den Igel mit ungewürztem Rührei, gekochtem Geflügelfleisch oder hochwertiges Katzenfutter mit einem Fleischanteil von mindestens 60 Prozent. Auch durchgegartes Hackfleisch können Sie verwenden. Füttern Sie den Igel auf keinen Fall mit Essensresten, süßen oder gewürtzten Lebensmitteln. Getreide, Nüsse, Obst und Gemüse können die Igel nicht verdauen. Hundefutter ist nicht geeignet.
Auch viele Igel-Spezialfuttermischungen, die Sie im Handel finden, sind ungeeignet. Achten Sie hier unbedingt auf die Inhaltsstoffe.

Wasser statt Milch

Zu Trinken bekommen Igel frisches Wasser, aber keine Milch. Der darin enthaltene Milchzucker ist für sie unverdaulich und sie bekommen Durchfall. Schlimmstenfalls verlieren sie dadurch so viel Flüssigkeit, dass sie austrocknen und sterben. Sobald es friert und schneit, darf nicht mehr zugefüttert werden. Nahrungsmangel ist ein wichtiger Auslöser für den Winterschlaf. Füttert man die Igel weiter, hält man sie künstlich wach.